Karl-H. Gollhardt


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Karl-H. Gollhardt



Suhl/Thüringen





Skulpturen | Objekte | Gemälde



Skulpturen



Im Mittelpunkt steht die menschliche Figur, meist in ihrer Abwandlung hin zum Torso. Besonders interessiert mich deren äußere Grenze, die „Haut“ als Membrane zwischen Innerem und Äußerem, Körperlichem und Geistigem, Beschränktheit und Freiheit. Die Figuren sind gleichsam Hüllen, die Einblicke und Ausblicke gewähren, sich schützen, sich verbinden, expandieren oder sich selbst bespiegeln – oft in Kombination mit Flügeln, Draperien, Käfigen u.a. .

Themen und Material scheinen aus einem „ewigen Zusammenhang“ herausgebrochen – für einen Moment zur Ruhe gekommen, um vielleicht schon im nächsten eine neue Konfiguration einzugehen.

Bevorzugtes Werkmaterial ist experimentell behandelter Ton, weil er das Transformatorische gut mitträgt und kaum einen eigenen Willen entgegensetzt.

Er ist auch äußerst „kooperativ“ anderen Materialien gegenüber – Fundstücken, wie alten Balken, Blechen, Spiegeln Bruchsteinen, Akten, Computerplatinen, die als Zeugnis für Bestand, Wandel und Vergänglichkeit in meine Gestaltideen einfließen.

Sehr wichtig sind mir die Sockel, sie „tragen“ den Gehalt der Werke wesentlich mit, geben den Figuren ihren eigen Lebensraum.

Ich arbeite bewusst spontan – weil ich glaube, dass das Wichtige nur für den Augenblick und nur intuitiv zu erfassen ist.
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Alle meine Engel



Engel und ihre Partner die Teufel bilden in meinem Schaffen einen eigenen frechen und lustbetonten Werkblock, der als „Kamasutra der Engel“ 1995 zum ersten mal in München ausgestellt wurde.


Seither fliegen sie als Beschützer, Genien, Tröster, einzeln oder als Paare, wahlweise hetero, lesbisch oder schwul in mein Atelier – immer wenn ich Leichtigkeit suche und etwas davon abgeben möchte.


Ihre Ahnen stammen mehr aus der griechisch-antiken, als aus der mittelalterlich-christlichen Traditionslinie. Sie sind deshalb keineswegs körperlos und ohne Geschlecht.


Trotzdem vermitteln sie in klassischer Engelart zwischen Göttlichem und Irdischen.


Erhabenes trifft auf Banales, Himmlische Liebe auf Sex, Mitgefühl auf Eitelkeit.


Sie haben Neues entdeckt, treiben Yoga, spielen “Führer“ und tauschen ihre historischen Federflügel gegen Computerschwingen aus.


Das Ganze ist ein Spiel mit unseren Werten und Wünschen.


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Gemälde



Meine Malerei bewegt sich zwischen Konstruktion und Dekonstruktion, zwischen Klarheit und Verunklärung.


Die Leinwand oder das Papier ist ein Energieraum, in dem ich Farbe verteile, sie hin und her schiebe, Linien ritze oder Schrunden aufkratze.


Wenn Figuren auftauchen, verweisen sie auf subtil Menschliches, auf Archetypen oder abstrakte Strukturen. Sie sind eins mit dem umgebenen Raum. Fast verschwinden sie darin oder der Raum verschwindet in ihnen,


In vielen Bildern sind Worte und Satzfetzen integriert – spontan neben dem Malprozess entstehende lyrische Assoziationen als Paraphrase zum Gemalten.


„Mein Zuhause sind die Worte, die heimatlos sind“ - in diesen Bildern erhalten sie Asyl.


Zwischen Skulptur und Malerei stehen abstrakt bemalte Arbeiten aus Papier oder Karton, die in den Raum drängen. Sie erinnern an die Muleta beim Stierkampf, Wellen eines Flusses oder ein locker gespanntes Segel - hinter dem Objekt ist ahnungsvolle Ungewissheit.


Geometrie und Emotion versuchen auch hier eine vieldeutige Liaison.



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Zu viel Einfühlung und Emotionalität schaden!
Mein liebstes Werkzeug: ein abgebrochenes Sägeblatt.




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